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Es ist wieder soweit – wir ziehen um!

Gelebtes Changemanagement im diplomatischen Dienst: 2020 sind wir von Berlin nach Tunis gezogen. Nun ziehen wir weiter von Tunesien nach Rabat (Marokko). Im September 2024 geht es ins neue Land für vier Jahre.

Da gibt es viel zu tun: Wohnung/Haus suchen, Abschiedsfeiern, Umzug organisieren, …

Auch wenn bei uns in der Regel ein Umzug alle vier Jahre stattfindet: Von Routine können wir kaum sprechen, da der Rahmen und die Bestimmungen vor Ort häufig andere sind. Nichtsdestotrotz gibt es Kompetenzen, die wir über unsere Lebensjahre gesammelt haben: Den Blick auf das Positive richten, Andersartigkeit bestaunen, … Diese werden allerdings immer wieder auf den Prüfstein gestellt. Lief im einen Land die Eingewöhnungsphase mild und ohne größere Vorkommnisse, kann im anderen Land schon die Reise zur Wohnungsbesichtigung eine Herausforderung darstellen.

Man könnte auch denken, dass Diplomaten über die Jahre abstumpfen und sich nicht mehr wirklich auf die Länder, die Menschen einlassen. Was nutzt es neue Freundschaften zu schließen, wenn man in vier Jahren wieder getrennte Wege geht? Sollte ich vorsichtig sein, wenn Menschen meine Nähe suchen – die wollen doch sicher was – im Zweifel ein Visum!

Wir könnten uns das Leben schwer machen mit allen möglichen Vorannahmen. Meistens sind wir uns dieser nicht bewusst. Doch wir können genau hinsehen, uns interessieren und uns selbst hinterfragen. Wir können unser Leben aktiv gestalten. So werden auch diplomatische Anlässe zu einem wahren Vergnügen, das nicht beim Austausch von oberflächlichen Floskeln und dem Schwenken von Sektgläsern stehen bleibt. Es gibt so viel zu entdecken und zu bestaunen!

Die Wohnungssuche kann eine stressige Angelegenheit werden, erst recht wenn Männlein und Weiblein unterschiedliche Glückseligkeitsstufen haben. Sie kann aber auch zu einem Paradebeispiel von gelungenen Coachingideen werden. Drei wichtige Elemente für ein gelungenes Changemanagement beschreibe ich in der aktuellen Podcast-Folge.

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In der Welt gibt es viel Leid und Trauer

Wir könnten meinen, dass wir als Menschen damit gut umgehen können- schließlich gab es immer schon Kriege und Nöte. Doch dem ist weit gefehlt. Wir tun uns schwer damit, dem Sterben und Tod einen geeigneten Platz in der Gesellschaft zu geben. Wer trauert, bleibt zurück, bleibt allein. Manchmal ist es der Wunsch der Trauernden, doch häufig fehlt eine stützende Hand. Braucht es dann gleich einen Therapieplatz? Lena Daur und Vera Sterzl haben hier ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene kreiert. Sie sind ausgebildeter Trauerbegleiter und rollen das Thema von einer ganz anderen Seite auf. Mehr dazu in der neuen Podcastfolge.

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13 inspirierende Impulse für den Führungsalltag

Eine hohe emotionale Bindung der Mitarbeitenden zahlt sich aus: 81% weniger Fehlzeiten, 64% weniger Arbeitsunfälle und 41% weniger Qualitätsmängel zeigen sich laut einer Gallup-Studie von 2022. Damit wäre doch alles klar und der Erfolg gesichert! Doch die Realität sieht anders aus: Von 100 Beschäftigten in einem durchschnittlichen Unternehmen haben 69 Personen eine geringe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber,18 Personen keine Bindung und nur 13 Personen eine hohe emotionale Bindung. Was fehlt? Eine gute Führung! Das Fehlen dieser kostet uns viel Geld und viele Nerven.

Was können wir tun? Im Leadership Circle von Sabrina von Nessen tauschen sich Führungskräfte aus und suchen gemeinsam nach Lösungen. So ist auch unser Buch entstanden: „13 inspirierende Impulse für den Führungsalltag“. 13 Autoren tragen ihre Expertise in kondensierter Form zu einem Werk zusammen. Von der Digitalisierung bis zum Mentaltraining bekommt der Leser, die Leserin anschauliche Einblicke, wie der Führungsalltag besser gestaltet und genutzt werden kann, um den heutigen Herausforderungen in bester Weise begegnen zu können. Praktische Tipps, bewährte Strategien und wirksame Methoden werden mit persönlichen Erlebnissen der Autoren verknüpft und sorgen auf unterhaltsame Weise für ein Leseerlebnis. Auch ich habe einen Artikel dazu beigetragen: „Salutogene Führung – Im Führungsalltag gesund und energievoll bleiben“. Mehr zu unserem Buch erfährst Du in der Podcast-Folge 287.

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Der Schlüssel zu mehr Sinn und Verständnis: Das Graves Value-Modell

Es gibt viele Modelle, die versuchen, die Komplexität der menschlichen Natur zu erklären. Eines der faszinierendsten Modelle ist das Graves Value-Modell, das von Clare W. Graves entwickelt wurde. Dieses Modell bietet einen tiefen Einblick in die menschliche Entwicklung und die Veränderungen in Werten, Motivationen und Verhaltensweisen im Laufe der Zeit.
 
Das Graves Value-Modell besteht aus verschiedenen Stufen der menschlichen Entwicklung, die sich durch spezifische Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen auszeichnen. Diese Ebenen sind nicht als rigide Kategorien zu verstehen, sondern als dynamische Systeme, die sich im Laufe der Zeit entwickeln können.


Die acht Hauptebenen des Graves Value-Modells sind:

  1. Überlebenstrieb (Beige): In dieser Ebene stehen die grundlegenden physischen Bedürfnisse wie Nahrung, Sicherheit und Schutz im Vordergrund. (IO = Individuumsorientiert)
  2. Tribalistisch (Lila): Auf dieser Ebene liegt der Fokus auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Gemeinschaft sowie auf traditionellen Werten und Normen. (GO = Gruppenorientiert)
  3. Egozentrisch (Rot): Hier dominieren individuelle Bedürfnisse und Wünsche, und das Streben nach Macht und Anerkennung steht im Vordergrund. (IO) 
  4. Autoritarismus (Blau): Diese Ebene ist gekennzeichnet durch ein starkes Bedürfnis nach Ordnung, Kontrolle und Autorität. (GO) 
  5. Integrativ (Orange): Auf dieser Ebene werden Unterschiede akzeptiert und ein Verständnis für die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen entwickelt. (IO) 
  6. Systemisch (Grün): Hier steht die Anerkennung der Komplexität von Systemen und die Suche nach ganzheitlichen Lösungen im Mittelpunkt. (GO) 
  7. Transformativ (Gelb): Diese Ebene ist gekennzeichnet durch ein starkes Streben nach persönlichem Wachstum und Selbstverwirklichung. (IO) 
  8. Global (Türkis): Auf dieser Ebene steht das Wohl der gesamten Menschheit im Vordergrund, und es wird nach Lösungen für globale Herausforderungen gesucht. (GO) 
    Das Graves Value-Modell bietet nicht nur eine wertvolle Perspektive auf die menschliche Entwicklung und die Veränderungen im Laufe der Zeit. Es kann auch als Rahmen für die Organisationsentwicklung und Change-Management verwendet werden. Indem Führungskräfte die Entwicklungsstufen ihrer Mitarbeitenden und ihrer Organisation erkennen und verstehen, können sie effektivere Strategien entwickeln, um Veränderungen zu bewältigen und Innovationen zu fördern.
     
    Mit Daniel Funk, Lernbegleiter und Agiler Coach, spreche ich über das Graves Value Modell und seinen praktischen Nutzen in meiner Podcast-Folge Nummer 286.
     
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Unablenkbar sein und den Focus halten

Alte Kinofilme anzuschauen kann eine Herausforderung sein. Minutenlange Kameraeinstellungen, in denen nichts passiert, nur ein wenig Wind verweht oder der Straßenverkehr vorbeirollt. Stimmung erzeugen. Spannung aufbauen. Und sie aushalten können.

Die Zeitspanne, in der wir einem Thema Aufmerksamkeit schenken, wird immer kürzer. Das zeigte ein Forscherteam der Technischen Universität Berlin, des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB), des University College Cork und der Technical University of Denmark (DTU) in einer Studie im Jahr 2019.

Die Wissenschaftler haben verschiedene Medien analysiert und untersucht, wie lange ein Thema, ein Hashtag oder auch ein bestimmter Film besonders beliebt waren. Die Daten dazu stammen aus Büchern der letzten 100 Jahre, aus Kinokartenverkäufen der letzten 40 Jahre, aus wissenschaftlichen Publikationen der letzten 25 Jahre sowie von Twitter, Google Trends, Reddit und Wikipedia aus verschiedenen Zeitspannen der 2010er-Jahre. Besonders gut lässt sich die immer stärkere Verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne anhand der sozialen Medienplattform Twitter erklären. Während 2013 ein Hashtag durchschnittlich 17,5 Stunden in der Top-50-Liste war, blieb er dort 2016 nur noch durchschnittlich 11,9 Stunden. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist von 2000 bis heute von 12 auf nur acht Sekunden gesunken. Ein Grund für diese Verkürzung ist die Informationsüberflutung. Wir werden nicht nur selektiver bei der Masse, sondern wollen mehr in kürzerer Zeit „konsumieren“. Bloß nichts verpassen, nebenbei „etwas mitnehmen“ und am besten gleich mehrere Ergebnisse erzielen: Essen, um satt zu sein, Nachrichten schauen, um informiert zu sein und Fragen der Familie beantworten, um einen Beitrag zu leisten. Alles in einem Zug – geht doch!

Doch was passiert, wenn wir uns immer mehr durch „das Außen“ bestimmt fühlen? Wenn unsere Ziele einsam in der Zukunft schwimmen ohne ein Zeichen der Annäherung? „Das Leben kam dazwischen.“ Yes. Die Anderen sind schuld.

Für den Fall, dass Du wieder zurück willst in den Fahrersitz, weil Du im Beifahrersitz so wenig Einfluss hast auf die Route und das Ziel, dann höre in meine neue Podcast Episode rein: Unablenkbar sein und den Focus halten

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Mit der Wissenschaft zu mehr Stresskompetenz

Hoch engagierte Menschen laufen Gefahr, ihre eigene Gesundheit und Widerstandskraft zu überschätzen. Es gibt so viel zu schaffen, zu verändern, es macht auch Spaß und treibt die Hormonlage nach oben („Hey ich fühle mich doch gut! Mache Dir keine Sorgen!“). Leider zeigt sich öfter, dass das Eigenbild nicht der Realität in unserem Körper entspricht. Was wir vermeintlich Freude an der Arbeit nennen, kann eine große Belastung für unser Organsystem darstellen. Unser Nervensystem hört leider nicht auf unser Bewusstsein, zumindest nicht direkt. Also brauchen wir ein besseres Verständnis dafür, was innerlich bei uns „los ist“. Es gibt mittlerweile eine ganze Fülle von Erkenntnissen, was wir alles ändern könnten, wenn wir bedarf hätten – doch haben wir den überhaupt? Statt darüber zu grübeln und zu forschen schlage ich vor: Setze dich einfach mal hin und gönne dir kleine Auszeiten. Da kannst du dann mehr über dich erfahren. Mit der ein oder anderen Begleitung kann das einfacher und prompter gehen. Zwei Studierende der ZHAW haben in diesem Sinne eine Idee in die Tat umgesetzt und eine wissenschaftlich fundierte App entwickelt, mit der Führungspersonen in 30min pro Woche flexibel, effizient und diskret am eigenen Stresslevel arbeiten und den Führungsalltag entspannter gestalten können. Mehr dazu in meinem Podcast-Gespräch.

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Ein Booster für das Jahr 2024

Das neue Jahr beginnt und wie so oft wünschen wir uns, dass vieles besser laufen wird als im Letzten. Im schlimmsten Falle nehmen wir uns viel vor … und schaffen doch nur einen Bruchteil. Warum also, mal nichts vornehmen, sondern einfach leben und bewusst neu entscheiden, was du machst und was du nicht machst? In den Flow kommst du, wenn du ihn nicht planst, sondern spürst. 😊 Insofern nehme ich mir abends für den nächsten Tag nur drei wichtige Dinge vor, die ich zu erledigen habe. Alles andere ist Kür. Diese Reduktion war für mich ein großer Game-Changer, da ich immer sooo viiieel tun möchte und meine To-Do Liste schier endlos war! Trotz der radikalen Veränderung läuft der Laden und meine Liebsten sind auch gut versorgt. Ich habe endlich die innere Ruhe und die innere Weisheit, mich um die Dinge zu kümmern, die mir wirklich am Herzen liegen. 🤩 Nicht unbedeutend ist dabei, wie ich in den Tag starte: Mit einem Eisbad (zur Not mit einer kalten Dusche). Das schafft tagtäglich Leere und Frische in meinen Kopf – die beste Ausgangslage für einen kreativen Tag. Wenn Du darüber mehr hören magst: Es gibt eine neue Podcast Folge, Episode 283 „Ein Booster für das Jahr 2024“. Hier nehme ich Dich mit in mein Eisbad.

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Wann ist ein Mann ein Mann?

In den Führungsfortbildungen reden wir oft über Rollenbilder von Männlein und Weiblein. Diese Rollenbilder sind oft ein großer Faktor in unserem Stressempfinden.
 
Viele Männer sehen sich in der Not, ihre Vorstellung von „ein Mann sein“ ändern zu müssen. Warum? Weil es die Gesellschaft fordert, ihre Partnerin Ansprüche formuliert oder sie selbst sich anders aufstellen wollen. Doch so einfach ist das nicht. „Plötzlich soll ich über Gefühle reden, früher durfte ich es nicht.“ „Wenn ich nicht stark genug auftrete und meine Meinung kundtue, stellt mein Team meine Durchsetzungskraft in Frage.“
 
Was gilt denn nun? Welches Rollenbild passt auf den Mann von heute? Was gilt es von früher zu bewahren? Diese Fragen habe ich in den letzten Wochen mit einigen Männern durchleuchtet und erkenne: Es gibt keine allgemeinen Antworten. Viele Faktoren spielen herein und die Vergangenheit tritt häufiger zutage als uns lieb ist. Doch der erste Schritt – wie so oft – ist sich bewusst werden über alte Zöpfe, die wir immer noch mit uns tragen, doch uns eigentlich nicht mehr stehen.
 
Mit Men’s Coach Dominik Schneider habe ich in einem Podcast über seine Meinung und seinen Ansatz gesprochen.

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Wertschätzendes Feedback als Motivations- und Stimmungsbooster

Feedback kostet nichts, bewirkt unglaublich viel und lässt sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren. Wenn man es sauber vorbereitet und weiß, wie ein Feedback aufgebaut und gegeben wird. Und nein: Hier sind keine Mitarbeiter-Gespräche gemeint. Es geht um regelmäßige Rückmeldungen zu den Leistungen der einzelnen Mitarbeitenden oder den Teams. Diese brauchen nicht viel Zeit, sondern Bewusstsein und Präsenz – im Hier und Jetzt sein. Natürlich können Feedbacks auch digital/per Video gegeben werden. Was wichtig ist rund um das Feedback: Die Beziehung muss stimmen zwischen Feedback-Geber und Feedback-Empfänger. Wenn diese gestört ist, dann braucht es erst Beziehungspflege, denn wir hören einem Menschen nicht aufmerksam zu, wenn wir ihn nicht akzeptieren. Genauso wenig sprechen wir konstruktiv mit Menschen, die wir verurteilen und abgeschrieben haben. Das Feedback braucht also eine solide Grundlage. Wenn es regelmäßig und wertschätzend gegeben wird, steigt die Stimmung und die Motivation. Wir sind dann enger mit unseren Werten verbunden! Das wirkt sich aus auf eine neue Qualität in unseren Beziehungen (auch zu uns selbst!) 🤩 Mehr dazu gibt es in meiner neuen Podcast-Folge 281.

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Empowerment – mehr Freiraum, mehr Selbstwirksamkeit und mehr Einfluss 

Im diplomatischen Dienst werden wir immer wieder mit Veränderung konfrontiert: Wir ziehen alle drei/vier Jahre in ein neues Land, in einen neuen Kulturkreis und häufig auch in eine andere Klimazone. Die Kollegen und Vorgesetzten wechseln, der Arbeitsbereich, die Landessprache, die Freizeitangebote und die sozialen Gewohnheiten im Land. Mit der anfänglichen Begeisterung für „das Neue“ wächst die Gefahr, dass wir mit zunehmendem Alter gelassener werden. Eine vierte oder fünfte Sprache passt nicht mehr ins Gehirn – oder doch? Lassen wir uns noch auf neue Bekanntschaften und Freunde ein, wo die Liste der zurückgelassenen Freunde schon so lang ist? Jeder geht mit diesen Herausforderungen anders um. Lebenskünstler, die überall das Positive sehen, tummeln sich im Auswärtigen Amt genauso wie Pessimisten, die zügig alle Nachteile der neuen Welt aufzählen können.
 
Mittlerweile stehen auch in vielen anderen Berufszweigen eine Vielzahl von Veränderungen an. Teams werden neu zusammengesetzt, Märkte verändern sich, Serviceleistungen und Produktangebote wechseln in einem rasenden Tempo. Spätestens jetzt wird es wichtig mehr über (psychologisches) Empowerment zu wissen. Warum ist es ein strategischer Schlüsselfaktor für Erfolg? Darüber spreche ich mit einem renommierten Experten: mit Daniel Funk, Agiler Berater, Trainer und Coach in der Podcastfolge 280.  

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Wenn wir teilen, haben wir mehr…

… das ist nicht nur in der Liebe so, sondern auch in der Bildung und im Energiehaushalt. Entscheidend ist, welche Bilder wir im Kopf haben, wenn wir in unserem Alltag unterwegs sind. Denken wir öfters an das Lied „I don`t like Mondays“? Dann wird unser Wochenende wahrscheinlich zu kurz sein und die Arbeitswoche zu lang. Wir könnten auch anders denken: Mit jedem Arbeitstag gewinne ich neue Erfahrung, neue Energie und neue Eindrücke – ich werde reich beschenkt. Dann folgt unsere Aufmerksamkeit mit zunehmender Übung den positiven Begebenheiten. Führungskräfte, die in dieser Energie unterwegs sind, inspirieren ihre Mitarbeitenden wertschätzender und ressourcenschonender unterwegs zu sein. Ein beeindruckendes Beispiel stellt Ramona Meinzer da, geschäftsführende Gesellschafterin der Aumüller Aumatic GmbH. Sie jongliert unglaublich viele Rollen in ihrem Führungsalltag. Wie sie dabei fröhlich, humorvoll und energiegeladen bleibt, verrät sie uns in der Podcastfolge 279.

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Transformation leicht gemacht

Nicht schon wieder eine Veränderung – wieder wird eine neue Sau durch das Dorf getrieben oder ist es sogar die Alte mit einem neuen Namensschild? Manche ducken sich weg, als wären sie gar nicht da, manche spielen mäßig gelaunt mit und andere steigen laut meckernd oder still in sich gekehrt aus: „Nicht mit mir“. Einige wenige sind begeistert. Der Idealzustand sieht anders aus. Da wird bereits im Vorfeld der Austausch mit allen Betroffenen gesucht. Da werden Bedürfnisse und Sorgen geklärt. Da werden Anregungen gesucht und Erfahrungen. Ganz wichtig: Es wird auch festgelegt, was bleiben darf, was gut ist.
 
„Die Welt verändert sich durch dein Vorbild, nicht durch deine Meinung.“ (Paulo Coelho)
 
Das Schöne ist: Es gibt Experten, die sich mit Veränderung auskennen. Auch wenn unser Gespräch aufgrund technischer Probleme etwas holprig ist – wir haben „die Aussetzer“ mit Humor genommen. Jenny Maertens erzählt aus Ihrer Erfahrung als Transformationsbegleiterin, Innovation Consultant und New Work Expert, was wir bei anstehenden Veränderungsprozessen beachten sollten. Hier geht es zur neuen Episode.

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Das Spiel des Lebens spielen 

Als Kind und Teenager habe ich mit meiner Schwester das Spiel des Lebens an langen Winternachmittagen gespielt. Unsere Plastik-Männer lagen auf dem Spielbrett hinter der Kirche und warteten, dass wir am Stoppschild der Kirche anhielten, um zu heiraten. Damals hatten wir keine Wahl. Eine Alternative zur Hochzeit gab es nicht. Zu zweit fuhr man weiter und bekam Kinder (oder auch nicht), kaufte ein Haus (oder auch nur einen Wohnwagen) und machte eine teure Luxusfahrt (wenn man Pech hatte). Die Höhen und Tiefen eines Lebens trafen uns – wie das Leben halt so spielt. Das Ziel des Spiels war, mit viel Geld in der Millionärsvilla anzukommen. Wer lebt heute auf diese Weise? Immer weiterfahren – das Ziel fest im Blick – und bloß nicht aussetzen!
 
Mit Timm Steuber, Notarzt und Führungskräfte-Coach habe ich über ein solches Leben gesprochen, was häufig einer Jagd gleicht, weniger einem Spiel. Könnte es hilfreich sein, dass Leben als ein Spiel zu begreifen? Diese Frage beantwortet Timm in unserem Gespräch, wie so viele andere auch:
Warum Ziele nicht unbedingt gesetzt werden müssen, sogar kontraproduktiv sind.
Was wir als Führungskraft tun können, um wirkungsvoller zu sein.
Was sich Menschen kurz vor Ihrem Tod wünschen; das ist gut zu wissen, wenn das Leben noch vor uns liegt!
 
Hier geht es zu der Podcast-Episode.

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ChatGPT als Haltungskiller

Abiturprüfungen werden schon mit ChatGPT gelöst (wenn es nicht aufgefallen wäre) und zahlreiche Präsentationen ohne eigene Kreativität geschrieben. In kürzester Zeit bekommen wir für alles eine Antwort – kostenlos und prompt mit Mausklick. Doch welche Kosten stecken dahinter?
 
Wenn wir mit Informationen zugeschüttet werden, braucht es eine Anleitung, welche Informationen korrekt sind, welche relevant und welche originär. Darüber gibt ChatGPT keine Auskunft. Es bedient sich unzähliger Quellen, so dass diese auch nicht mehr aufgelistet werden können. Das birgt große Gefahren. Sind wir uns derer bewusst? Wer liefert unter welchen Qualitätsansprüchen und mit welchem Gewissen das Futter für die Künstliche Intelligenz
 
Holger Volland, Digitalisierungsexperte und Vorstandsvorsitzender der brand eins Medien AG, hat in seinem Newsletter „Digitalisierung mit Rückgrat“ beschrieben, warum er sich über die Relevanz seines Jobs keine Sorgen macht. „Wir befinden uns derzeit im Wilden Westen der KI. Alle sind verzückt über die Möglichkeiten, und schon wieder macht sich niemand vorab Gedanken um die Regulierung. Kommt uns das bekannt vor? Der erste Cambridge-Analytica-Moment für GPT wird kommen, das ist sicher.“
 
Ich denke ebenso wie Holger Volland: Den qualitativ hochwertigen Journalismus brauchen wir mehr denn je. Das Sortieren, Aufbereiten und Geradestehen für den Inhalt des Geschriebenen schafft keine KI, aber der Mensch. Er hat ein Rückgrat, zumindest theoretisch. Ob er es trainiert und lebendig hält, hängt von dem eigenen Bewusstsein ab und der Fähigkeit, mutig Haltung zu zeigen. Das ist eine Qualität, die Führungskräfte brauchen, wenn sie selbstwirksam und entscheidungsfreudig andere Menschen inspirieren wollen, für nachhaltige Entwicklung zu sorgen. Mehr dazu im Podcast-Gespräch mit Holger Volland.

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Drei Akuthilfe-Strategien bei extremen Rückenschmerzen

Wenn gar nichts mehr geht und das Leben nur noch aus der horizontalen Lage wahrgenommen werden kann, sinkt die Lebensfreude in den Keller. Abgesehen davon, dass für solche drastischen Ereignisse der Zeitpunkt nie passend ist (wer versorgt die Kinder, den Hund, was wird aus dem Projekt, den Mitarbeitenden im Team…), braucht es neben Organisations- und Delegationstalent auch das helfende und mitdenkende Umfeld. Dankbar kann derjenige sein, der liebende Menschen an seiner Seite hat und eine Hand gereicht bekommt. Die Schmerzen bleiben dennoch. Was hilft? Die üblichen Methoden Ruhigstellung und Schmerzmitteleinnahme sind nicht die beste Wahl. Bereits direkt nach dem Hexenschuss, Bandscheibenvorfall oder der Bandscheibenvorwölbung empfehle ich drei Strategien, um den Schaden zu begrenzen. Dazu mehr in meinem Podcast.

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