Da hat mir mein Unterbewusstsein doch tatsächlich einen Brief geschrieben! Offenbar hatte ich in den vergangenen Wochen zu oft im Gespräch gesagt, ich sei „zufrieden“. War ich doch auch, oder nicht? Zumindest dachte ich es, bis die folgenden Zeilen in mein Bewusstsein drangen.
📜 Ein Brief von der Zufriedenheit an dich 😳
Hallo.
Ich bin’s – die Zufriedenheit.
Du suchst mich oft, hab ich recht? Du glaubst, ich sei das Ziel, der Endpunkt, der Moment, in dem endlich alles gut ist. „Wenn ich dich habe,“ sagst du manchmal, „dann bin ich angekommen.“
Heute schreibe ich dir, weil mich diese Aussage ängstigt. Ich muss dir etwas sagen. Etwas, das du vielleicht nicht hören willst: 𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒅𝒂𝒇𝒖̈𝒓 𝒈𝒆𝒎𝒂𝒄𝒉𝒕, 𝒍𝒂𝒏𝒈𝒆 𝒛𝒖 𝒃𝒍𝒆𝒊𝒃𝒆𝒏.
Das ist nicht böse gemeint. Es liegt einfach in meiner Natur. Ich bin wie eine Raststation an der Autobahn – ein Ort zum Durchatmen, um dich zu stärken. Aber ich bin nicht das Ziel deiner Reise. Wenn du zu lange bei mir bleibst, wird es eng. Bequem vielleicht, aber eng.
Weißt du, wer immer an der Tür klopft, wenn du mich zu lange festhalten willst?
Das Wachstum.
Es mag dich stressen, vielleicht auch überfordern. Aber es will, dass du weitergehst. Und ich? Ich lasse dich dann los. Denn Stillstand ist nicht meine Stärke.
Aber hör zu: Ich bin trotzdem wichtig. Ohne mich würdest du ausbrennen. Ich bin der Moment, in dem du innehältst, um zu sehen, was du schon geschafft hast. Dankbarkeit ist meine Schwester. Sie hilft mir, dir zu zeigen, dass du genug bist – genau jetzt.
Also, bitte: Freu dich, wenn ich da bin. 𝑨𝒃𝒆𝒓 𝒎𝒂𝒄𝒉 𝒎𝒊𝒄𝒉 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒛𝒖 𝒅𝒆𝒊𝒏𝒆𝒎 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏𝒔𝒛𝒊𝒆𝒍. Dein Weg braucht mehr als mich.
Mit einem Lächeln und einem sanften Schubser,
Deine Zufriedenheit
Mehr dazu in meiner neuen Podcast-Folge 296.