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In Führungsverantwortung steht jeder Einzelne

In Führungsverantwortung steht jeder Einzelne – für sich selber, für seine Familie, für seine Mitarbeiter, für sein Unternehmen. Im Leadership Podcast „Gesund Führen“ erkennst Du, wie Du Deine Führungskompetenz durch eine gesunde Selbstführung potenzieren kannst. Experten auf dem Gebiet der Gesundheit und Resilienz teilen mit Dir ihre Erfahrungen und Strategien, um Leistungsbereitschaft, Motivation, Kreativität, Lebens-und Arbeitsfreude nach innen wirken und nach außen sichtbar werden zu lassen. Die Beispiele von erfolgreichen Führungspersönlichkeiten, die sich durch ihre gesundheitsfördernde (salutogene) Führung auszeichnen, zeigen Dir im Gespräch mit Tanja Rosenbaum ihre Vorstellung von Leadership – einer visionären und wirkungsvollen Führung mit Vorbild-Charakter.

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Loslassen für Fortgeschrittene – Ein Survival-Guide für überengagierte Führungskräfte

Loslassen. Ein Wort, das so einfach klingt – und doch für viele Führungskräfte die wohl größte Herausforderung im Berufsalltag darstellt. Warum? Weil Führung oft mit Kontrolle verwechselt wird. Und weil viele von uns über die Jahre eine Art beruflichen Reflex entwickelt haben: Wenn etwas wichtig ist, dann mache ich es lieber selbst.

Doch dieser Reflex ist tückisch. Er führt dazu, dass wir uns mit To-do-Listen überladen, von Meeting zu Meeting hetzen und am Ende des Tages das Gefühl haben, dass wir zwar viel gearbeitet, aber wenig erreicht haben. Kommt dir das bekannt vor? Dann bist du hier genau richtig!

Warum Loslassen so schwer ist

Es gibt viele Gründe, warum Führungskräfte dazu neigen, alles selbst machen zu wollen. Hier sind drei der häufigsten:

    1.    Perfektionismus-Falle

„Niemand macht es so gut wie ich.“ Dieser Gedanke ist verführerisch – aber auch gefährlich. Denn er führt dazu, dass du dich mit Aufgaben beschäftigst, die du längst hättest delegieren können.

    2.    Kontrollillusion

„Wenn ich alles selbst mache, habe ich alles im Griff.“ Klingt logisch, oder? Doch in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall: Je mehr du dich verzettelst, desto weniger Überblick hast du.

    3.    Helfersyndrom

„Ich will mein Team nicht überfordern.“ Klingt erstmal nett, aber Hand aufs Herz: Indem du ihnen nichts zutraust, nimmst du ihnen auch die Möglichkeit zu wachsen.

Der Survival-Guide für überengagierte Führungskräfte

Wie also gelingt es, loszulassen, ohne dabei das Gefühl zu haben, die Kontrolle zu verlieren? 

Drei Wege, wie man lernt, loszulassen, beschreibe ich kurz und knackig in meiner neuen Podcast-Episode Nummer 298. Hier wird klar: Loslassen ist eine Führungsqualität

Wer loslassen kann, schafft Raum für strategisches Denken, Innovation und – ganz nebenbei – auch für mehr Lebensqualität. Also, sei ehrlich zu dir selbst: Wo hältst du noch zu sehr fest?

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Mut, den eigenen Weg zu gehen

Was braucht es, um den eigenen Weg zu finden? Braucht es bereits zu Beginn des Berufslebens eine klare Vision, gesetzte Ziele und Meilensteine oder kann man einfach auch mal ohne all das weitergehen? Die Gen Z wird oft als „faul“ und „wenig committed“ beschrieben. Meine Erfahrungen mit den jungen Leuten, mit denen ich näher zu tun habe, sind ganz anders: Sie sind sehr diszipliniert, lernen, bringen sich ein, wagen kritische Töne, sehen Verbesserungsmöglichkeiten und sprechen diese offen an. Beeindruckend ist ihre Bereitschaft, eine Balance finden zu wollen, zwischen Privat und Business, zwischen „was gebe ich, was nehme ich mit“. Sie stellen vieles schneller in Frage, als wir es früher getan haben, ohne den Respekt für das bisher Erreichte zu verlieren.
Flora Klepacz, aus der Gen Z, ist systemischer Coach für junge Menschen, die ihren Weg finden möchten. Mit ihr spreche ich in der Podcast-Folge 297 nicht nur über die Herausforderungen und Erkenntnisse ihres eigenen Weges, sondern auch über ihre Botschaft an die Suchenden.

https://floraklepacz.de

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Zufrieden sein kann gefährlich sein.

Da hat mir mein Unterbewusstsein doch tatsächlich einen Brief geschrieben! Offenbar hatte ich in den vergangenen Wochen zu oft im Gespräch gesagt, ich sei „zufrieden“. War ich doch auch, oder nicht? Zumindest dachte ich es, bis die folgenden Zeilen in mein Bewusstsein drangen.

📜 Ein Brief von der Zufriedenheit an dich 😳 

Hallo.

Ich bin’s – die Zufriedenheit.

Du suchst mich oft, hab ich recht? Du glaubst, ich sei das Ziel, der Endpunkt, der Moment, in dem endlich alles gut ist. „Wenn ich dich habe,“ sagst du manchmal, „dann bin ich angekommen.“

Heute schreibe ich dir, weil mich diese Aussage ängstigt. Ich muss dir etwas sagen. Etwas, das du vielleicht nicht hören willst: 𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒅𝒂𝒇𝒖̈𝒓 𝒈𝒆𝒎𝒂𝒄𝒉𝒕, 𝒍𝒂𝒏𝒈𝒆 𝒛𝒖 𝒃𝒍𝒆𝒊𝒃𝒆𝒏.

Das ist nicht böse gemeint. Es liegt einfach in meiner Natur. Ich bin wie eine Raststation an der Autobahn – ein Ort zum Durchatmen, um dich zu stärken. Aber ich bin nicht das Ziel deiner Reise. Wenn du zu lange bei mir bleibst, wird es eng. Bequem vielleicht, aber eng.

Weißt du, wer immer an der Tür klopft, wenn du mich zu lange festhalten willst?

Das Wachstum.

Es mag dich stressen, vielleicht auch überfordern. Aber es will, dass du weitergehst. Und ich? Ich lasse dich dann los. Denn Stillstand ist nicht meine Stärke.

Aber hör zu: Ich bin trotzdem wichtig. Ohne mich würdest du ausbrennen. Ich bin der Moment, in dem du innehältst, um zu sehen, was du schon geschafft hast. Dankbarkeit ist meine Schwester. Sie hilft mir, dir zu zeigen, dass du genug bist – genau jetzt.

Also, bitte: Freu dich, wenn ich da bin. 𝑨𝒃𝒆𝒓 𝒎𝒂𝒄𝒉 𝒎𝒊𝒄𝒉 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒛𝒖 𝒅𝒆𝒊𝒏𝒆𝒎 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏𝒔𝒛𝒊𝒆𝒍. Dein Weg braucht mehr als mich.

Mit einem Lächeln und einem sanften Schubser,

Deine Zufriedenheit

Mehr dazu in meiner neuen Podcast-Folge 296.

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Nichts geht mehr 

Keine Energie mehr? Keine Motivation? Da steht nicht nur das Neue Jahr vor der Türe – Happy New Year! – sondern auch die alte, unerledigte TO-Do Liste von 2024. Das Hamsterrad rotiert (wenn es noch möglich ist) doch mit der Schnelligkeit, kannst Du nicht mehr mithalten. Dein Körper zeigt Dir unmissverständlich Deine Grenzen. Du willst es nicht wahrhaben, doch es bleibt Dir nichts anderes übrig. Sackgasse. Nichts geht mehr. Du bist wie gelähmt, hältst die Luft an – wo kannst Du Dich verkriechen? 

Nun gilt es, genau hinzuschauen. Manchmal geht das nur mit guter Hilfe durch Freunde oder Coaches, denn unser Reflex ist eher: Einfrieren. Das hilft nicht. Was möglich ist erkläre ich in meiner neuen Podcast-Episode #295: „Produktiv statt gelähmt sein“.

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Schmerzen annehmen und transformieren

Das Letzte, was ich mir angesichts meiner extrem starken Rückenschmerzen vorstellen konnte, war „Annehmen und Akzeptieren“. Jede kleine (falsche) Körperbewegung schoss wie ein Schwertschlag durch meinen Körper. Nervenschmerzen sind besonders übel, nicht wahr? Gedanken wie „Warum jetzt?“, „Wieso ich?“ „Was habe ich falsch gemacht?“ beschäftigen meinen zermürbten Kopf, der sich nichts sehnlicher wünscht als Frieden und Ruhe. Der scheint in einem anderen Universum zu Hause zu sein.

Da selbst Schmerzmittel nicht mehr greifen, braucht es Alternativen: Eine bewusste Atmung kann Wunder bewirken, wenn wir uns komplett auf den Atemvorgang konzentrieren und mehr ausatmen, als wir einatmen und zwischen den Atemzügen eine Pause machen. Viele Frauen machen diese Erfahrung während der Geburt ihrer Kinder.

Hilfreich ist dabei – wer kann es glauben – die Annahme der Schmerzen. Wenn ich davon überzeugt bin, dass die Schmerzen die Sprache unseres Körpers sind, dann schaue ich bewusster hin und versuche zu verstehen. Seltsamer Gedanke? Mit Ralf Tiemann, Bewusstseins-Coach, Trainer und Speaker, habe ich mich über Schmerzen und Strategien zur Bewältigung unterhalten. Mehr dazu in meiner Podcast-Folge 294

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Inner Development Goals (IDGs)

Was für eine Bereicherung, wenn gleichgesinnte Menschen, die sich ein besseres Miteinander wünschen und es auch gestalten wollen zusammenkommen! Auf dem IDGSummit 2024 in Stockholm waren selbst virtuell die Emotionen und der Gänsehaut-Effekt spürbar. Eine bunte Mischung aus Austausch, Input, Kunst und Bewegung, Selbstreflexion und Kollaboration.

Wenn wir schon nicht im Konferenzraum als Publikum gemeinsam ein X formieren konnten, so saßen wir doch virtuell mit vielen Nationen zusammen und warfen den virtuellen Ball. In den Breakout-Rooms haben wir gemeinsam gearbeitet, reflektiert und gelacht. So kurzweilig können Stunden vor dem PC vergehen.

Wenn Du uns unterstützen möchtest, die IDGs, die Ziele der inneren Entwicklung, zum Leben zu erwecken und unsere komplexen Herausforderungen in Chancen für wirkungsvolle Führung und positive Veränderungen zu verwandeln, dann melde Dich gerne bei mir. Als Koordinatorin für den Global Health-Promoting Leadership Network freue ich mich über engagierte Führungskräfte (Menschen, die bewusst führen – und wenn auch „nur“ sich selbst!), die mitmachen.

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Neuanfang oder Leiden?

Keine Frage: Erfahrene Führungskräfte wissen um den Wert einer soliden Feedbackkultur. Hier geht es darum, immer wieder mal eine Rückmeldung zu geben an Kollegen, Mitarbeitende und Vorgesetzte (ja – auch sie brauchen Feedback!). Wir beziehen uns dann auf ein Verhalten dieser Menschen und lassen sie wissen, was uns daran gefallen hat (verstärkendes Feedback) oder was zu verbessern wäre (korrigierendes Feedback). Ich übergebe dem anderen „ein Geschenk“; genau das sollte ein Feedback darstellen, wenn es gut formuliert ist.

Hand aufs Herz: Wenn Dein Körper Dir ein Feedback gibt in Form von Unwohlsein, Schmerzen, Müdigkeit, Bluthochdruck, Sodbrennen (eine andere Sprache steht Deinem Körper nicht zur Verfügung) – wie gehst Du damit um? Freust Du Dich über die Rückmeldung und korrigierst? Oder ignorierst du die Anzeichen so lange es geht, um dann irgendwann Geschütze aufzufahren (Tabletten, Aufputschmittel, Schlafmittel…) und die Symptome zu bekämpfen…?

Als ich vor vielen Jahren mehrmals ernsthaft krank war, brauchte ich eine Weile und einen ganzheitlich denkenden Arzt, um die wahre Botschaft meines Körpers zu erkennen. Er schenkte mir einfühlsam und sehr behutsam „reinen Wein“ ein. Ich war all die Monate des Leidens zu blind für ein eigenes Erkennen. Mein Körper übernahm die Führung, meldete sich, doch ich verstand es nicht. Bis ich ganz genau hinschaute und auf eine lange Suche ging. Mehr dazu in der Podcast Episode 292.

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Verantwortung übernehmen in der Führung Deines Körpers

Nackenprobleme, Sodbrennen und Verdauungsprobleme? Das mag kein Zufall sein. Lass uns mal überlegen: Könnte es sein, dass Du einen stressigen Job hast? Könnte es sein, dass Deine Ernährung nicht optimal ist? Könnte es sein, dass Du Pantoprazol oder andere Säure-Blocker ein?
In der gesundheitsfördernden (salutogenen) Führung schauen wir auch darauf, wie Du Dich selbst führst. Wir decken Zusammenhänge auf, die Du bisher nicht gekannt hast. Es ist ein bisschen wie bei Sherlock Holmes. Wir tragen Fakten und Befindlichkeiten zusammen und kommen so nach und nach (und manchmal ganz flott), dem Ort des Übels auf die Schliche. Manchmal brauchen wir dabei ein Netzwerk von brillanten Menschen, die Ihr Handwerk gut verstehen. So habe ich durch Empfehlung den Osteopathen Henk Hollanders kennengelernt, der für mich wunderbares geschaffen hat: Nach einem Bandscheibenvorfall konnte ich sieben Tage später wieder ins Flugzeug steigen. In der Podcast-Folge 291 spreche ich mit ihm über die hohe Kunst der Osteopathie.

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Emotionale Intelligenz – Der Schlüssel zu Inspirierender Führung

In der heutigen dynamischen Arbeitswelt spielt die emotionale Intelligenz (EI) eine entscheidende Rolle für erfolgreiche Führung. Was ist Emotionale Intelligenz?
 
Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen sowie die Emotionen anderer zu erkennen, zu verstehen und effektiv zu nutzen. Dieser Begriff wurde durch Daniel Goleman populär gemacht, der EI in vier wesentliche Komponenten unterteilt hat:

  1. Selbstwahrnehmung: Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und ihre Auswirkungen zu erkennen.
  2. Selbstregulation: Die Fähigkeit, impulsive Gefühle und Verhaltensweisen zu kontrollieren.
  3. Soziale Bewusstheit: Die Fähigkeit, die Emotionen anderer zu verstehen und auf sie einzugehen.
  4. Beziehungsmanagement: Die Fähigkeit, Beziehungen effektiv zu navigieren und zu pflegen.
     
    Warum ist Emotionale Intelligenz für Führungskräfte wichtig?
     
    Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz sind in der Lage, eine positive und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Sie erkennen, wie ihre eigenen Emotionen und die ihrer Teammitglieder die Teamdynamik beeinflussen und einen besseren Blick für die jeweiligen Bedürfnisse bekommen können. Mit dieser Einsicht können sie Konflikte besser managen, Stress reduzieren und die Motivation und das Engagement ihrer Mitarbeiter steigern.
     
    Gerade für „kopfgesteuerte“ Menschen ist es eine besondere Herausforderung, die eigenen Gefühle wahrzunehmen. In der Podcast-Episode 290 gebe ich praktische Tipps dazu und verrate, warum der bewusste Umgang mit Emotionen so wertvoll ist.
     
    Emotionale Intelligenz ist mehr als nur ein Buzzword; sie ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Führungskräften in jedem Bereich. Indem Führungskräfte ihre EI-Fähigkeiten entwickeln, können sie nicht nur ihr eigenes Wohlbefinden verbessern, sondern auch eine positive und produktive Unternehmenskultur fördern.
     
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Es ist wieder soweit – wir ziehen um!

Gelebtes Changemanagement im diplomatischen Dienst: 2020 sind wir von Berlin nach Tunis gezogen. Nun ziehen wir weiter von Tunesien nach Rabat (Marokko). Im September 2024 geht es ins neue Land für vier Jahre.

Da gibt es viel zu tun: Wohnung/Haus suchen, Abschiedsfeiern, Umzug organisieren, …

Auch wenn bei uns in der Regel ein Umzug alle vier Jahre stattfindet: Von Routine können wir kaum sprechen, da der Rahmen und die Bestimmungen vor Ort häufig andere sind. Nichtsdestotrotz gibt es Kompetenzen, die wir über unsere Lebensjahre gesammelt haben: Den Blick auf das Positive richten, Andersartigkeit bestaunen, … Diese werden allerdings immer wieder auf den Prüfstein gestellt. Lief im einen Land die Eingewöhnungsphase mild und ohne größere Vorkommnisse, kann im anderen Land schon die Reise zur Wohnungsbesichtigung eine Herausforderung darstellen.

Man könnte auch denken, dass Diplomaten über die Jahre abstumpfen und sich nicht mehr wirklich auf die Länder, die Menschen einlassen. Was nutzt es neue Freundschaften zu schließen, wenn man in vier Jahren wieder getrennte Wege geht? Sollte ich vorsichtig sein, wenn Menschen meine Nähe suchen – die wollen doch sicher was – im Zweifel ein Visum!

Wir könnten uns das Leben schwer machen mit allen möglichen Vorannahmen. Meistens sind wir uns dieser nicht bewusst. Doch wir können genau hinsehen, uns interessieren und uns selbst hinterfragen. Wir können unser Leben aktiv gestalten. So werden auch diplomatische Anlässe zu einem wahren Vergnügen, das nicht beim Austausch von oberflächlichen Floskeln und dem Schwenken von Sektgläsern stehen bleibt. Es gibt so viel zu entdecken und zu bestaunen!

Die Wohnungssuche kann eine stressige Angelegenheit werden, erst recht wenn Männlein und Weiblein unterschiedliche Glückseligkeitsstufen haben. Sie kann aber auch zu einem Paradebeispiel von gelungenen Coachingideen werden. Drei wichtige Elemente für ein gelungenes Changemanagement beschreibe ich in der aktuellen Podcast-Folge.

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In der Welt gibt es viel Leid und Trauer

Wir könnten meinen, dass wir als Menschen damit gut umgehen können- schließlich gab es immer schon Kriege und Nöte. Doch dem ist weit gefehlt. Wir tun uns schwer damit, dem Sterben und Tod einen geeigneten Platz in der Gesellschaft zu geben. Wer trauert, bleibt zurück, bleibt allein. Manchmal ist es der Wunsch der Trauernden, doch häufig fehlt eine stützende Hand. Braucht es dann gleich einen Therapieplatz? Lena Daur und Vera Sterzl haben hier ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene kreiert. Sie sind ausgebildeter Trauerbegleiter und rollen das Thema von einer ganz anderen Seite auf. Mehr dazu in der neuen Podcastfolge.

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13 inspirierende Impulse für den Führungsalltag

Eine hohe emotionale Bindung der Mitarbeitenden zahlt sich aus: 81% weniger Fehlzeiten, 64% weniger Arbeitsunfälle und 41% weniger Qualitätsmängel zeigen sich laut einer Gallup-Studie von 2022. Damit wäre doch alles klar und der Erfolg gesichert! Doch die Realität sieht anders aus: Von 100 Beschäftigten in einem durchschnittlichen Unternehmen haben 69 Personen eine geringe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber,18 Personen keine Bindung und nur 13 Personen eine hohe emotionale Bindung. Was fehlt? Eine gute Führung! Das Fehlen dieser kostet uns viel Geld und viele Nerven.

Was können wir tun? Im Leadership Circle von Sabrina von Nessen tauschen sich Führungskräfte aus und suchen gemeinsam nach Lösungen. So ist auch unser Buch entstanden: „13 inspirierende Impulse für den Führungsalltag“. 13 Autoren tragen ihre Expertise in kondensierter Form zu einem Werk zusammen. Von der Digitalisierung bis zum Mentaltraining bekommt der Leser, die Leserin anschauliche Einblicke, wie der Führungsalltag besser gestaltet und genutzt werden kann, um den heutigen Herausforderungen in bester Weise begegnen zu können. Praktische Tipps, bewährte Strategien und wirksame Methoden werden mit persönlichen Erlebnissen der Autoren verknüpft und sorgen auf unterhaltsame Weise für ein Leseerlebnis. Auch ich habe einen Artikel dazu beigetragen: „Salutogene Führung – Im Führungsalltag gesund und energievoll bleiben“. Mehr zu unserem Buch erfährst Du in der Podcast-Folge 287.

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Der Schlüssel zu mehr Sinn und Verständnis: Das Graves Value-Modell

Es gibt viele Modelle, die versuchen, die Komplexität der menschlichen Natur zu erklären. Eines der faszinierendsten Modelle ist das Graves Value-Modell, das von Clare W. Graves entwickelt wurde. Dieses Modell bietet einen tiefen Einblick in die menschliche Entwicklung und die Veränderungen in Werten, Motivationen und Verhaltensweisen im Laufe der Zeit.
 
Das Graves Value-Modell besteht aus verschiedenen Stufen der menschlichen Entwicklung, die sich durch spezifische Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen auszeichnen. Diese Ebenen sind nicht als rigide Kategorien zu verstehen, sondern als dynamische Systeme, die sich im Laufe der Zeit entwickeln können.


Die acht Hauptebenen des Graves Value-Modells sind:

  1. Überlebenstrieb (Beige): In dieser Ebene stehen die grundlegenden physischen Bedürfnisse wie Nahrung, Sicherheit und Schutz im Vordergrund. (IO = Individuumsorientiert)
  2. Tribalistisch (Lila): Auf dieser Ebene liegt der Fokus auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Gemeinschaft sowie auf traditionellen Werten und Normen. (GO = Gruppenorientiert)
  3. Egozentrisch (Rot): Hier dominieren individuelle Bedürfnisse und Wünsche, und das Streben nach Macht und Anerkennung steht im Vordergrund. (IO) 
  4. Autoritarismus (Blau): Diese Ebene ist gekennzeichnet durch ein starkes Bedürfnis nach Ordnung, Kontrolle und Autorität. (GO) 
  5. Integrativ (Orange): Auf dieser Ebene werden Unterschiede akzeptiert und ein Verständnis für die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen entwickelt. (IO) 
  6. Systemisch (Grün): Hier steht die Anerkennung der Komplexität von Systemen und die Suche nach ganzheitlichen Lösungen im Mittelpunkt. (GO) 
  7. Transformativ (Gelb): Diese Ebene ist gekennzeichnet durch ein starkes Streben nach persönlichem Wachstum und Selbstverwirklichung. (IO) 
  8. Global (Türkis): Auf dieser Ebene steht das Wohl der gesamten Menschheit im Vordergrund, und es wird nach Lösungen für globale Herausforderungen gesucht. (GO) 
    Das Graves Value-Modell bietet nicht nur eine wertvolle Perspektive auf die menschliche Entwicklung und die Veränderungen im Laufe der Zeit. Es kann auch als Rahmen für die Organisationsentwicklung und Change-Management verwendet werden. Indem Führungskräfte die Entwicklungsstufen ihrer Mitarbeitenden und ihrer Organisation erkennen und verstehen, können sie effektivere Strategien entwickeln, um Veränderungen zu bewältigen und Innovationen zu fördern.
     
    Mit Daniel Funk, Lernbegleiter und Agiler Coach, spreche ich über das Graves Value Modell und seinen praktischen Nutzen in meiner Podcast-Folge Nummer 286.
     
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Unablenkbar sein und den Focus halten

Alte Kinofilme anzuschauen kann eine Herausforderung sein. Minutenlange Kameraeinstellungen, in denen nichts passiert, nur ein wenig Wind verweht oder der Straßenverkehr vorbeirollt. Stimmung erzeugen. Spannung aufbauen. Und sie aushalten können.

Die Zeitspanne, in der wir einem Thema Aufmerksamkeit schenken, wird immer kürzer. Das zeigte ein Forscherteam der Technischen Universität Berlin, des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB), des University College Cork und der Technical University of Denmark (DTU) in einer Studie im Jahr 2019.

Die Wissenschaftler haben verschiedene Medien analysiert und untersucht, wie lange ein Thema, ein Hashtag oder auch ein bestimmter Film besonders beliebt waren. Die Daten dazu stammen aus Büchern der letzten 100 Jahre, aus Kinokartenverkäufen der letzten 40 Jahre, aus wissenschaftlichen Publikationen der letzten 25 Jahre sowie von Twitter, Google Trends, Reddit und Wikipedia aus verschiedenen Zeitspannen der 2010er-Jahre. Besonders gut lässt sich die immer stärkere Verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne anhand der sozialen Medienplattform Twitter erklären. Während 2013 ein Hashtag durchschnittlich 17,5 Stunden in der Top-50-Liste war, blieb er dort 2016 nur noch durchschnittlich 11,9 Stunden. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist von 2000 bis heute von 12 auf nur acht Sekunden gesunken. Ein Grund für diese Verkürzung ist die Informationsüberflutung. Wir werden nicht nur selektiver bei der Masse, sondern wollen mehr in kürzerer Zeit „konsumieren“. Bloß nichts verpassen, nebenbei „etwas mitnehmen“ und am besten gleich mehrere Ergebnisse erzielen: Essen, um satt zu sein, Nachrichten schauen, um informiert zu sein und Fragen der Familie beantworten, um einen Beitrag zu leisten. Alles in einem Zug – geht doch!

Doch was passiert, wenn wir uns immer mehr durch „das Außen“ bestimmt fühlen? Wenn unsere Ziele einsam in der Zukunft schwimmen ohne ein Zeichen der Annäherung? „Das Leben kam dazwischen.“ Yes. Die Anderen sind schuld.

Für den Fall, dass Du wieder zurück willst in den Fahrersitz, weil Du im Beifahrersitz so wenig Einfluss hast auf die Route und das Ziel, dann höre in meine neue Podcast Episode rein: Unablenkbar sein und den Focus halten

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Mit der Wissenschaft zu mehr Stresskompetenz

Hoch engagierte Menschen laufen Gefahr, ihre eigene Gesundheit und Widerstandskraft zu überschätzen. Es gibt so viel zu schaffen, zu verändern, es macht auch Spaß und treibt die Hormonlage nach oben („Hey ich fühle mich doch gut! Mache Dir keine Sorgen!“). Leider zeigt sich öfter, dass das Eigenbild nicht der Realität in unserem Körper entspricht. Was wir vermeintlich Freude an der Arbeit nennen, kann eine große Belastung für unser Organsystem darstellen. Unser Nervensystem hört leider nicht auf unser Bewusstsein, zumindest nicht direkt. Also brauchen wir ein besseres Verständnis dafür, was innerlich bei uns „los ist“. Es gibt mittlerweile eine ganze Fülle von Erkenntnissen, was wir alles ändern könnten, wenn wir bedarf hätten – doch haben wir den überhaupt? Statt darüber zu grübeln und zu forschen schlage ich vor: Setze dich einfach mal hin und gönne dir kleine Auszeiten. Da kannst du dann mehr über dich erfahren. Mit der ein oder anderen Begleitung kann das einfacher und prompter gehen. Zwei Studierende der ZHAW haben in diesem Sinne eine Idee in die Tat umgesetzt und eine wissenschaftlich fundierte App entwickelt, mit der Führungspersonen in 30min pro Woche flexibel, effizient und diskret am eigenen Stresslevel arbeiten und den Führungsalltag entspannter gestalten können. Mehr dazu in meinem Podcast-Gespräch.

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