Aktueller Blogbeitrag

4. Juli 2024

Gelebtes Changemanagement im diplomatischen Dienst: 2020 sind wir von Berlin nach Tunis gezogen. Nun ziehen wir weiter von Tunesien nach Rabat (Marokko). Im September 2024 geht es ins neue Land für vier Jahre.

Da gibt es viel zu tun: Wohnung/Haus suchen, Abschiedsfeiern, Umzug organisieren, …

Auch wenn bei uns in der Regel ein Umzug alle vier Jahre stattfindet: Von Routine können wir kaum sprechen, da der Rahmen und die Bestimmungen vor Ort häufig andere sind. Nichtsdestotrotz gibt es Kompetenzen, die wir über unsere Lebensjahre gesammelt haben: Den Blick auf das Positive richten, Andersartigkeit bestaunen, … Diese werden allerdings immer wieder auf den Prüfstein gestellt. Lief im einen Land die Eingewöhnungsphase mild und ohne größere Vorkommnisse, kann im anderen Land schon die Reise zur Wohnungsbesichtigung eine Herausforderung darstellen.

Man könnte auch denken, dass Diplomaten über die Jahre abstumpfen und sich nicht mehr wirklich auf die Länder, die Menschen einlassen. Was nutzt es neue Freundschaften zu schließen, wenn man in vier Jahren wieder getrennte Wege geht? Sollte ich vorsichtig sein, wenn Menschen meine Nähe suchen – die wollen doch sicher was – im Zweifel ein Visum!

Wir könnten uns das Leben schwer machen mit allen möglichen Vorannahmen. Meistens sind wir uns dieser nicht bewusst. Doch wir können genau hinsehen, uns interessieren und uns selbst hinterfragen. Wir können unser Leben aktiv gestalten. So werden auch diplomatische Anlässe zu einem wahren Vergnügen, das nicht beim Austausch von oberflächlichen Floskeln und dem Schwenken von Sektgläsern stehen bleibt. Es gibt so viel zu entdecken und zu bestaunen!

Die Wohnungssuche kann eine stressige Angelegenheit werden, erst recht wenn Männlein und Weiblein unterschiedliche Glückseligkeitsstufen haben. Sie kann aber auch zu einem Paradebeispiel von gelungenen Coachingideen werden. Drei wichtige Elemente für ein gelungenes Changemanagement beschreibe ich in der aktuellen Podcast-Folge.

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