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Ein Ort der Glückseligkeit

1996 wanderte ich für einige Tage im schönen Oberallgäu, was mir lebhaft in Erinnerung geblieben ist. Warum? Weil ich im Hotel Hubertus gewohnt habe, das mir damals wie ein kleines Juwel vorkam. Begeistert war ich von vielen Dingen: Von der Atmosphäre im Hotel,
von der Küche des Hotels, von den kleinen Aufmerksamkeiten, die es an jeder Ecke für den achtsamen Gast gab. Es wirkte alles sehr liebevoll, durchdacht und service-orientiert. Es gab ein wunderbares Frühstücksbuffet, das sehr gesund ausgerichtet war; ein fantasievolles Abendmenü mit Köstlichkeiten aus der Region. Regional und biologisch war es; etwas, das zu der damaligen Zeit nicht selbstverständlich und schon gar nicht „en Vogue“ war. Karl Traubel, Eigentümer und Geschäftsführer des Hotels, kümmerte sich um alle Gäste und lud zu Wanderungen und Aktivitäten ein. Damals erzählte er mir von seiner Idee, einen Spa-Bereich aufzubauen, mit einem ganzheitlichen Konzept. Es klang verlockend!

26 Jahre später suche ich nach einer schönen Bleibe für unseren Schnee-Urlaub. Ich erinnere mich an den Namen Hubertus und finde nicht nur das Hotel im neuen Glanz sondern auch seinen Traum in die Realität umgesetzt. Ein Hotel zum Verbleiben. Eine Gastgeber-Familie zum Verlieben. Ein Spa zum Staunen (auf jeder Etage). Menschen, denen man gerne begegnet (ob Gäste oder Mitarbeiter). Wenn das nicht Führungskompetenz ist! <img draggable=<img draggable=<img draggable=<img draggable=<img draggable=

Wer nun Lust hat, seine Seele baumeln zu lassen —> auf nach Balderschwang. Wer Lust hat einen tieferen Einblick in das Dasein als Hotelier zu bekommen —> auf zur neuen Episode meines Podcasts. Karl Traubel gibt erste Einblicke in die Geschichte des Hotels und in seine besondere Art, präsent zu sein. Ich hoffe, die Bilder auf Youtube vermitteln den nachhaltigen Eindruck unserer Wohlfühl-Tage!

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In die eigene Kraft kommen

Wie sehr sind wir durch das bestimmt, was im Außen passiert? Keiner gibt es gerne zu, doch viele reagieren auf äußere Reize und verpassen dabei die Chance, proaktiv das Zukünftige zu gestalten. Ist das überhaupt (noch) möglich – wie soll das gehen? Drei kleine Schritte mache ich, um in meine eigene Kraft zu kommen:

  • Den Informationsfluss von außen reduziere ich auf ein für mich gesundes Maß. Da ich „informiert“ bleiben will, wähle ich das Medium sehr bewusst aus, ebenso die Zeit, die ich dafür einsetze.
  • Ich beobachte mit großem Interesse nicht nur, was „draußen“ passiert, sondern auch was „drinnen“ passiert – in mir. Mit meinen Gefühlen und Gedanken kann ich arbeiten; ich kann sie verändern. Bei anderen gelingt es mir nicht so gut… 😉
  • Ganz bewusst nehme ich mir Zeit, um mir zu überlegen, in welche Richtung ich steuern möchte. Was will ich schaffen erreichen, erleben? Dabei denke ich nicht nur nach, sondern fühle in mich rein (in meinen Körper). Diese beiden Ebenen sind ein gutes Team geworden und schaffen eine bessere Grundlage für mich, als wäre ich nur auf einem Kanal unterwegs.

Mit Moritz Küffner, Kommunikationswissenschaftler und Kooperationsforscher, habe ich mich lange unterhalten – auch über dieses Thema. Einen Ausschnitt unseres Gesprächs kannst Du als Podcast hören oder als Video sehen.

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Wahrnehmen und Fühlen trainieren

„Ich fühle da nichts“, wird mir öfters gesagt. Das ist traurig, wenn ich die Menschen nach ihrem Körpergefühl frage. Eine große Leere sei da – eben nichts. Doch wenn ich ein wenig weiterfrage: „Wie fühlt sich das Nichts an – eher kalt oder warm? Ist es eher dunkel oder hell?“ – dann kommen nach und nach Antworten hoch. Mir scheint es, als wäre jemand in einen dunklen, unbewohnten Körper hinabgestiegen und hätte ein Streichholz aufbrennen lassen. Nun gilt es, die Lampe anzuzünden. So entsteht Licht im Dunklen. Das Nichts wird heller und greifbarer. Manch einer ist verwundert, wie reich der innere Raum gefüllt ist an Gefühlen und Bildern. Manch einer traut sich gar nicht, Licht zu machen, weil er ein emotionales Desaster befürchtet. „Wenn ich erst einmal den Deckel anhebe und schaue, was im Topf alles so aufgelaufen ist, dann fliegt mir der Kessel um die Ohren.“ Gewünscht wird dann, das Licht erst gar nicht anzumachen, doch das ist für das Ziel einer gesundheitsfördernden Führung keine Option. Gefühle und Emotionen sind da, ob wir wollen oder nicht. Insofern besser in diesem Feld aufräumen, als zu hoffen, dass das Chaos bis zum Lebensende verborgen bleibt. Diese Strategie führt in eine Sackgasse. Deshalb ermutige ich jeden, der mit sich selbst und mit anderen gesünder umgehen will, in seine Gefühlswelt abzutauchen und aufzuräumen. Es lohnt sich. Es macht uns menschlicher, ausgeglichener und widerstandsfähiger; ganz davon abgesehen, dass wir dann klügere Entscheidungen treffen. Mehr zu dem Thema in meiner neuen Podcast-Folge.
 

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Ausstieg aus der Leistungsfalle

Schenke mir mehr Gelassenheit… – wer will sie nicht? So viele Menschen wünschen sich gerade, weniger im Hamsterrad der Leistungsoptimierung zu drehen. Weniger zu arbeiten. Mehr Zeit zum Durchatmen zu haben. Wie kann das erreicht werden? In erster Linie geht es darum, sich selber zu verstehen. Was treibt mich an? Was hält mich davon ab, in Ruhe zu kommen? Einige Menschen erkennen, dass sie glauben, nur durch Leistung geliebt zu werden: „Solange ich gute Noten nach Hause brachte und die hoch gesteckten Ziele meiner Eltern erreichte, war der Familienfrieden gesichert. Wenn ich nicht ablieferte, wurde ich ignoriert. Kann mich das geprägt haben?“ Andere Menschen können nicht zurückstecken, weil sie in der Perfektionismus-Falle sitzen. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Der Anspruch, perfekt zu sein, kann ein Schutz sein, um Fehler zu vermeiden. Es kann eine Verschiebung der Wertskala sein, in der Perfektionismus zum Wert an sich mutiert. Je deutlicher der Einzelne sich selber in seinen Mustern erkennt, desto klarer wird der Weg aus den „undienlichen“ Prägungen. Verstehe ich diese Zusammenhänge bin ich einen großen Schritt weiter, mein Verhalten wirklich zu ändern. Ein weiterer fehlt noch: Den Sinn zu finden, wofür es sich lohnt, die Veränderung auf den Weg zu bringen. Mehr zu diesem Thema in meiner neuen Podcast-Folge.

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Veränderung

Bei diesem Wort bekommen einige Menschen ein ungutes Gefühl. Andere klatschen in die Hände und freuen sich. Sicher hat es etwas mit der Vergangenheit zu tun, wie wir Veränderung erlebt haben.
 
Im diplomatischen Dienst ziehen wir in der Regel alle drei bis vier Jahre um. Da gehört die Veränderung zum Arbeitsalltag, denn mit jeder Versetzung wird nicht nur das Land und meistens auch der Kulturkreis gewechselt, sondern auch Freunde, Nachbarn, Kollegen und der Arbeitsbereich. War man vorher für Wirtschaft zuständig, kann der nächste Aufgabenbereich Politik heißen. Ach ja, die Sprache (die Schrift) vor Ort mag auch eine ganz andere sein.
 
In anderen Berufsgruppen gibt es eine ähnliche Notwendigkeit, sich zu verändern und sich neu einzugliedern. Letztendlich verändern wir uns alle, nur wie schnell, wie offensichtlich, wie gerne? Ich wage die These, dass wir unsere Veränderung bewusst gestalten können. Sobald wir vor Augen haben, was wir erreichen, wer wir sein wollen, können wir die Weichen setzen und unser Ziel ansteuern. Dafür müssen wir den genauen Weg noch nicht einmal kennen. Unser Autopilot steuert uns öfters, als uns bewusst ist, zum Ziel, sobald es wenigstens einmal visualisiert und das Erreichen des Ziels erlebt wurde. Das kann ein magischer Moment sein!
 
Tun wir das nicht, sondern „schauen wir mal, was kommt“, dann mag uns das Ergebnis möglicherweise nicht gefallen. Schuld sind dann die Umstände, der Partner, der Vorgesetzte, unsere Vergangenheit. Der Gedanke, dass wir es selbst versäumt haben, unsere Chance zu nutzen, kommt meistens nicht von allein. Dafür braucht es Außenstehende, die uns unbequeme Fragen stellen und den blinden Fleck beschreiben, den wir nicht sehen.
 
Veränderung ist schön, erst recht, wenn wir sie mitgestalten! Mehr dazu in meinem Podcast.

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Besser als ein neues Auto

Menschen verändern sich – ob sie wollen oder nicht. Doch was wäre, wenn wir als Mensch die Veränderung gestalten – wenn wir erkennen, was uns fehlt, um glücklich und zufrieden zu sein? Ich denke nicht an ein neues Haus, Boot oder Auto. Solche Produkte erfüllen nur zeitlich limitiert ein gutes Gefühl. Es verlebt sich; neue Dinge müssen her und folgen schneller als wir die alten genießen können.
 
Ich schreibe von einer tiefen Erfüllung in uns als Mensch. Losgelöst von Materialismus und losgelöst von den Katastrophen um uns herum. Wir können die Ereignisse um uns herum als Herausforderung ansehen. Wir können uns fragen, was unsere Rolle, was unsere Aufgabe ist angesichts dieser besonderen Zeit. Es mag ein Sinn haben, dass wir gerade jetzt auf der Erde unterwegs sind.
 
Diese Frage stelle ich mir seit einigen Jahren. Gebe ich „nur“ Trainings und Coachings in „Gesunder Führung“? Habe ich mein Ziel erreicht, wenn ich Organisationen, Ministerien und Firmen helfe, salutogen (gesundheitsfördernd) zu denken und zu wirken?
Antworten habe ich für mich gefunden, indem ich mich ein zweites Mal mit dem Enneagramm befasst habe. Der Prozess hält an. Ich bin erstaunt, wie deutlich sich Nebelfelder auflösen und neue Wege und Ziele erscheinen. Dabei entsteht eine tiefe innere Gewissheit, dass ich „richtig“ bin und meinen Sinn erkenne.
 
Ein kleinen Einblick in das Enneagramm gebe ich in meiner neuen Podcast-Folge 266.

Enneagramm TR
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Mit Werten bewusst führen

Zu oft erlebe ich, dass mir stolz die Unternehmenswerte präsentiert werden – „Wir haben alles drin im Boot, was heute wichtig ist: Respekt, Vertrauen, Teamorientierung, Wertschätzung, Transparenz…“. Tja, es klingt so schön, doch was wird tatsächlich gelebt? Früher waren es Hochglanzbroschüren, die strahlten, heute sind es komprimierte Dateien. Es ändert nichts daran, dass das Aufschreiben der Werte nicht reicht, um eine gute Unternehmenskultur zu festigen. Es geht darum, Werte zu entdecken, die tatsächlich hinter den Aktionen und den Haltungen der Menschen versteckt liegen, die gemeinsam an einem Thema arbeiten. Werte wirken, egal oben wir uns deren bewusst sind oder nicht. Somit können wir das Potenzial nutzen und die Werte sichtbar machen, die bereits vorhanden sind. Entpuppen sich diese als noch nicht optimal, dann entsteht Handlungsbedarf. Was brauchen wir stattdessen? Wie können wir vorgehen, um da besser ausgestattet zu sein? Schon sind wir mitten drin in der Zielformulierung. Dabei können alle beteiligt werden. Gemeinsame Werte entdecken, neue zu formulieren – das schweißt zusammen. Wenn wir uns auf diesen Weg begegnen, müssen wir nicht mehr über Boni oder andere Karotten sprechen. Werte unterstützen uns, unsere Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Werte halten uns „bei der Stange“ auch wenn schwierige Zeiten kommen. Martin Permantier, Unternehmer, Autor und Keynote-Speaker, hat sich dem Werte-Thema ganz besonders gewidmet. Mit ihm spreche ich in der Podcast-Folge 265.

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Dirty Dancing – sauber kommunizieren

In der heutigen Zeit stehen wir gern beieinander, jetzt wo wir nicht mehr auf den Mindestabstand achten müssen. Doch zuweilen stehen wir auf den Füßen unseres Gegenübers, ohne uns dessen bewusst zu sein (solange er nicht schreit und sich beschwert). Was ist da los? Haben wir das „gemeinsame Tanzen“, verbal gesehen, verlernt? Um unserem Gesprächspartner ausreichend Platz zu geben und dennoch mit diesem gemeinsam über die Tanzfläche zu schweben, also vorwärtszukommen im besten Sinne, braucht es angemessene Kommunikations- Werkzeuge. Moritz Küffner, Kommunikationsforscher und Kommunikationsexperte nennt diese „Wirkzeuge“, da sie Wirkung zeigen. Eines davon ist der „Dirty Dancing Faktor“. Hier hat jeder seinen Tanzbereich und dieser wird streng respektiert, ohne Augenkontakt zu verlieren. Was damit gemeint ist, erklären wir in der neuen Podcast-Folge.

Bild: Ana Enriquez by unsplash.com
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Urlaub im Paradies

Wahrscheinlich ist das nur möglich, wenn man es am wenigsten erwartet. Auf einer kleinen Insel in Tunesien habe ich für einige Tage und Nächte meine Ruhe und Erholung gefunden. Nein, es war nicht wunderschön und auch nicht himmlisch. Doch einige (für mich wichtige) Punkte ließen diese Urlaubstage zur fast vollkommenen Entspannung werden. Ein bisschen mehr Sonne wäre schön gewesen – doch unsere Laune war auch mit grauem Himmel bestens. Was braucht es, um „paradiesisch“ zu sein? Meine Gedanken zu dieser Frage teile ich im Podcast „Was will man mehr“.
 
Eine Reise nach Kerkennah ins „Casa mia“ kann ich nur empfehlen – und wenn es nur dazu dient, von Mona „angesteckt“ zu werden in Sachen Führung und Motivation. Mit ihrer wunderbaren, liebenswürdigen Art wird sie zur Botschafterin der Gastfreundlichkeit, die nicht überall selbstverständlich ist. Ihre Art hat uns begeistert…

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Menschen in Führung – Podcast von Sabrina von Nessen

Sabrina von Nessen, Speakerin, Mentorin, Autorin und leidenschaftliche Führungskraft stellt in ihrem Podcast „Menschen in Führung“ tradiertes Wissen über Leadership und Unternehmertum auf die Probe. Gemeinsam mit ihren Gästen begibt sie sich auf die Suche nach der Essenz von Unternehmensführung und Mitarbeiterführung.
 
Natürlich habe ich mich gefreut, dass sie mich in ihren Podcast eingeladen hat. Wir haben uns wunderbar unterhalten, auch über mein Herzensthema Salutogenese und gesundheitsfördernde Führung. Zu wenig ist uns die Macht der Perspektive bewusst: „Unser Kranksein vermeiden“ ist nicht das gleiche wie „unsere Gesundheit fördern“. Was ich damit meine, erfahren aufmerksame Zuhörer in Sabrina von Nessens Podcast „Menschen in Führung – Episode 14

Sabrina von Nessen war im September 2021 auch zu Gast in meinem Podcast. In Episode 235 spricht sie über ihr Herzensthema: Emotional Leadership

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Abtauchen

Nun waren wir sechs Tage auf einer Insel im Süden Tunesiens (Kerkennah) und ließen unsere Seelen baumeln. Es gab keine Sehenswürdigkeiten, die in Reiseführern angepriesen werden, keine Dörfer/Städte mit Touristen-Attraktionen und keine Natur-Spektakel. So konnten wir unsere Bücher lesen, mit dem Hund spazieren gehen und auf das rauhe Meer schauen. Das muss Urlaub sein! 😎
 
Nach vier grauen Tagen und einer stürmischen Nacht brach der Himmel auf und die karge Insel erstrahlte unter stahlblauem Himmel. Das Meer war plötzlich türkis und blau schimmernd – wie in der Karibik! Friedlich stand ich auf meinem Sub-Board. In der unendlichen Weite des Meeres schwebte ich über dem Wasser und konnte bis auf den Grund schauen, egal wie weit ich rausgefahren war, egal wie weit weg der Strand war. Hier hätte ich abtauchen können ins kühle blaue Meer – wenn ich ein Timo Niessner wäre. Mit dem Atem-Trainer, Business-Coach und Apnoe-Taucher sprach ich vor einigen Wochen über wirkungsvolle Mental- und Atemtechniken und einiges mehr.

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Wer lästert leidet…

… zumindest langfristig. Auf den ersten Blick poliert der Lästerer seinen Selbstwert, indem er sein Gegenüber schlecht macht und diskreditiert. Doch Jeremy Hip von der Georgetown University hat herausgefunden, das durch das offene Lästern die Motivation der Geschmähten steigt. Sie werden durch die verbalen Angriffe beflügelt, mehr als 100% zu geben und schneiden erfolgreicher ab als die Gruppe mit den lästerfreien Bemerkungen. Insofern sollten wir uns gut überlegen, was wir uns im Urteil über Andere erlauben. „Wer schlecht über andere redet, hat nichts Gutes über sich zu sagen“ – ein schöner Merksatz, der auf ein mangelndes Selbstbewusstsein hinweist.

Mangelndes Selbstvertrauen kann auch dazu führen, Fehler nicht einzugestehen. Dabei ist es gerade in einer gesunden Führungskultur wichtig, Fehler benennen zu können. Es geht nicht darum, Schuldige ausfindig zu machen, sondern Lösungen zu suchen. Dafür muss alles auf den Tisch kommen (statt unter den Teppich). Im Gespräch mit Moritz
Küffner sprechen wir in der Podcast Episode 261 darüber, warum gereifte, bewusste Menschen es nicht nötig haben zu lästern und Fehler zugeben können.

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Die Wahl zwischen Erkenntnis und Katastrophe

Mutige Menschen brauchen wir in dieser Welt, mutige Menschen, die keine Angst vor Fehlern und Fehlversuchen haben. Was besiegt Angst? Die Liebe! Wenn wir vor Entscheidungen stehen, die uns schwerfallen, dann können wir innehalten und uns fragen: Was würde jetzt die Liebe tun? Dann ist die Antwort da und die Entscheidung schnell getroffen. Unser Herz weist uns den Weg; solange wir den Zugang zu unserem Herzen offenhalten.

Leider verbauen wir uns diesen Zugang schneller, als wir merken. Unsere ständigen Bewertungen und Verurteilungen schärfen unsere Engstirnigkeit. Es geht nicht mehr um das Verstehen der anderen Meinung, wir interessieren uns nicht mehr für die andere Perspektive, sondern wir versuchen viele von unserem Blick auf die Welt zu überzeugen. Die Anderen sind die Abtrünnigen, die Doofen, die Egoisten… – über solche Bewertungen stabilisieren wir unser Dasein.

Wir haben täglich die Wahl zwischen Erkenntnis und Katastrophe – doch wer erkennt sie?
Mit Moritz Küffner, Kommunikationswissenschaftler und Kooperationsforscher, spreche ich in der Podcast Episode 260 über Möglichkeiten, sich bewusster durch die Welt zu bewegen.

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Erfolgreiche Transformation

Mein persönlicher Veränderungsprozess war erfolgreich – wer hätte das gedacht! Ich bin superglücklich mit meinen kurzen, grauen Haaren. Kein Färben mehr, keine weißen Ansätze mehr, kein Verzweifeln, dass schon wieder drei Wochen ins Land gegangen sind. Mittlerweile freue ich mich über meine wachsenden Haare, denn ich bin immer noch gespannt, wie sich meine natürliche Farbe zeigt und um mein Gesicht legt. Wenn ich ihnen überhaupt diesen Raum gebe, denn zur Zeit gefällt es mir, dass sie stoppelkurz sind. Bilder wird es geben, sobald ich Zeit und einen passenden Fotografen gefunden habe, hier in Tunis.

Solche Prozesse sind leichter zu gehen, wenn unser Inneres nach Veränderung schreit. Doch wie sieht es aus, wenn uns Veränderungsprozesse von Außen „aufgezwungen“ werden? In beiden Fällen finde ich die vorgestellten vier Schritte wichtig – sie helfen uns, das Gute zu sehen und Kontrolle und Sicherheit aufzugeben. Ebenso hilft uns das Bewusstsein, dass Veränderungsprozesse typische Phasen aufweisen, mal mehr, mal weniger, doch meistens sind alle fünf Phasen auffindbar. Mehr dazu in meiner Folge „erfolgreiche Transformation“

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Wir brauchen stabile Persönlichkeiten

Wenn wir einen entspannten Umgang mit Unsicherheit und Unvorhersehbaren lernen wollen, brauchen wir risikokompetente Bürger. Das hat Gerd Gigerenzer bereits 2013/2014 in seinem Buch beschrieben (Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft). Wir dürfen lernen, Situationen zu meistern, in denen nicht alle Risiken bekannt sind und berechnet werden können. Eine solche Situation präsentiert sich uns seit einiger Zeit. Während einige genervt sind, ziehen sich andere weiter zurück. Wer hat die besten Strategien, einigermaßen gesund aus dieser besonderen Zeit herauszukommen?

Mit Moritz Küffner, Kommunikationswissenschaftler und Kooperationsforscher, führe ich seit einiger Zeit sehr interessante Gespräche. Er hat tiefe Einsichten gesammelt. Er hat unter anderem ein Muster entdeckt, das sich wie ein roter Faden durch die Menschheits-Geschichte zieht. Es ist schwer verdaulich – zumindest für mein System. Doch es lohnt sich, genauer hinzuschauen und im Alltag Hinweise zu sammeln. Je mehr uns das Muster bewusst wird, desto eher können wir uns davon distanzieren und einen alternativen Weg einschlagen. Das macht Mut!

Mehr dazu in Podcast Episode 258

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